
Das Amtsgericht Münster hat am Donnerstag einen Haftbefehl gegen einen 34-jährigen Mann erlassen. Der Verdächtige war am Mittwoch nach Hinweisen aus der Bevölkerung von der Polizei Münster festgenommen worden. Ihm wird unter anderem die Vergewaltigung in zwei Fällen vorgeworfen. Der Haftbefehl erfolgte auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster.
Bereits am Mittwochabend hatte die Polizei bekannt gegeben, dass der dringend Tatverdächtige in Münster gefasst wurde. Zuvor hatte es eine groß angelegte Öffentlichkeitsfahndung gegeben, bei der Fotos, Videos und ein Phantombild veröffentlicht worden waren. Diese Hinweise führten letztlich zu dem entscheidenden Tipp aus der Bevölkerung, der zur Festnahme des 34-Jährigen beitrug.
Die Polizei Münster und die Staatsanwaltschaft Münster ermitteln seit mehreren Wochen in zwei Fällen von Vergewaltigung. Die Taten sollen in Münster-Mauritz und in Greven stattgefunden haben. Im September veröffentlichte die Polizei ein Phantombild des mutmaßlichen Täters. Anfang Oktober folgte eine Öffentlichkeitsfahndung mit aktuellen Bildern und einem Video. Der Fahndungsdruck erhöhte sich dadurch erheblich.
Nach der Festnahme wurde der Beschuldigte am Donnerstag dem Amtsgericht Münster vorgeführt. Dort wurde der Haftbefehl erlassen. Der Mann sitzt nun in Untersuchungshaft. Die Ermittlungsbehörden betonen, dass die Untersuchungen andauern und weitere Hinweise geprüft werden. Details zu den Tatvorwürfen können aktuell noch nicht veröffentlicht werden, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.
Die gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass sich die Ermittlungen noch im Gange befinden. Für Medienanfragen steht Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt zur Verfügung. Polizei und Staatsanwaltschaft appellieren weiterhin an die Bevölkerung, mögliche Beobachtungen mitzuteilen, die mit den Fällen in Zusammenhang stehen könnten.