Münster. Die Morddrohung gegen den FDP-Kandidaten Bastian Reich sorgt in Münster für große Betroffenheit. Nach dem Vorfall, der laut Medienberichten in Nienberge bekannt wurde, haben sich sowohl die SPD Münster als auch die Grünen klar gegen die Eskalation politischer Auseinandersetzungen ausgesprochen. Sie betonen, dass Gewalt und Drohungen im demokratischen Diskurs keinen Platz haben dürfen.
Die SPD Münster reagierte mit deutlichen Worten. Lia Kirsch, Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, stellte klar: „Demokratien leben davon, dass sich Menschen in dem Bewusstsein für sie engagieren, dass man begründet auch anderer Meinung als man selbst sein kann.“
Auch Stephan Brinktrine, Oberbürgermeisterkandidat der SPD Münster, sieht eine gefährliche Entwicklung: „Die Verrohung der Debatte ist für ein demokratisches Miteinander gefährlich. Gerade dann, wenn das Sicherheitsgefühl von engagierten Menschen beeinträchtigt wird. Hier hilft am Ende nur, dass sich alle Demokraten und Demokratinnen miteinander in ihrer Unterschiedlichkeit solidarisch zeigen.“
Fabian Schulz, Vorsitzender der SPD Münster, betonte abschließend: „Die FDP hat an der Stelle unsere uneingeschränkte Solidarität. Solche Drohungen dürfen niemals Teil des demokratischen Wettbewerbs sein.“
Auch die Grünen in Münster stellten sich geschlossen an die Seite von Bastian Reich. Christoph Kattentidt, Sprecher der Grünen Ratsfraktion, erklärte: „Gewalt und Androhungen von Gewalt haben in der Politik nichts zu suchen. Wer sich politisch in einer demokratischen Partei engagiert, muss das frei von Angst tun können. Deshalb gehört unsere Solidarität dem bedrohten Kandidaten.“
Mit dieser klaren Positionierung machen die Grünen deutlich, dass Drohungen nicht nur den betroffenen Kandidaten, sondern auch das Vertrauen in den demokratischen Prozess insgesamt beschädigen.
Die Morddrohung gegen Bastian Reich wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Verrohung der politischen Auseinandersetzung. Parteien in Münster reagieren geschlossen mit Solidarität und der klaren Botschaft, dass demokratisches Engagement ohne Angst möglich sein muss.
