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Vergabeverfahren für den Stadionausbau: Zeitplan und nächste Schritte

Rekordkulisse im Preußenstadion: Duell gegen Freiburg II zieht die Massen an Unerwarteter Zuschauerrekord Die Saison im Preußenstadion erlebt einen überraschenden Höhepunkt, nicht durch die Derbys gegen Bielefeld oder Essen, die jeweils 11.744 Fans anzogen, sondern durch das Aufeinandertreffen mit Freiburg II. Das Stadion, das eine Kapazität von 12.794 Plätzen hat, war beim Duell mit der zweiten Mannschaft von Freiburg komplett ausverkauft. Ein Grund für das hohe Interesse ist, dass bei diesem Spiel die volle Kapazität genutzt werden durfte und der Gästeblock ausschließlich den Preußen-Fans zur Verfügung stand, während die mitgereisten Freiburger auf der Haupttribüne Platz fanden. Stadionausbau Preußen Münster, Preußenstadion
Foto: Tim Eichler

Das Vergabeverfahren für den Stadionausbau des SC Preußen Münster nimmt Fahrt auf und erreicht bald seinen Höhepunkt. Der Abschluss des Verfahrens ist für die zweite Septemberhälfte 2023 geplant. Seit Frühjahr 2023 läuft die intensive Suche nach einem Totalübernehmer. Stadtdirektor Thomas Paal hat den Zeitplan bestätigt und zeigt sich optimistisch.

Stadionausbau Preußen Münster: Steuerrechtliche Klärungen

Ein bedeutender Schritt im Vergabeverfahren war die steuerrechtliche Klärung. Das Finanzamt Münster-Innenstadt bestätigte, dass keine Umsatzsteuer auf Bauleistungen anfällt. Dies beseitigt wichtige steuerrechtliche Hindernisse und ermöglicht eine reibungslose Fortsetzung des Verfahrens. Die Klarheit über die Steuerfragen sorgt für eine sichere finanzielle Planung und stärkt das Vertrauen der Beteiligten.

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Wettbewerbs- und Angebotsphase im Fokus

Momentan befindet sich das Verfahren in der Wettbewerbsphase, die direkt in die verbindliche Angebotsphase übergeht. In dieser Phase müssen die Bieter ihre planerischen Entwürfe und Angebotspreise einreichen. Diese Informationen sind ausschlaggebend für die Vergabeentscheidung. Dr. Christina Cappenberg, die Leiterin des städtischen Stabs Stadion, erläutert, dass die nächste Phase entscheidend für die Qualität und Kosten des Projekts ist.

Konkrete Planung und Genehmigungsverfahren

Nach der Auswahl des Totalübernehmers geht es an die Konkretisierung der Planung. Dies umfasst detaillierte Baupläne, die Einholung von Genehmigungen und die Vorbereitung der Baustelle. Der Totalübernehmer muss eine Baugenehmigung beantragen, bevor die eigentlichen Bauarbeiten beginnen können. Die Baumaßnahmen werden während des laufenden Betriebs des Stadions in mehreren Bauabschnitten durchgeführt, um den Spielbetrieb so wenig wie möglich zu stören.

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Geplante Stadionkapazität und innovative Einrichtungen

Das neue Stadion wird eine Kapazität von 19.000 bis 20.000 Zuschauern haben und somit den Anforderungen der 2. Bundesliga entsprechen. Neben den zusätzlichen Logen und Businessbereichen wird eine Kita integriert. Das Stadion soll ein Vorbild für energiewirtschaftliche Nachhaltigkeit sein und komplett barrierefrei sowie inklusiv gestaltet werden. Diese Maßnahmen sind nicht nur zukunftsorientiert, sondern erhöhen auch den Komfort und die Zugänglichkeit für alle Besucher.

Aktuelle Stadionkapazität und Modernisierungsbedarf

Derzeit bietet das Stadion Platz für 12.800 Zuschauer. Die Westtribüne wurde bereits rückgebaut, was die Kapazität vorübergehend reduziert hat. Das Stadion, das 1926 eröffnet wurde, erfüllt nicht mehr die aktuellen Anforderungen an moderne Sportstätten. Für hochklassigen Fußball und die Ansprüche der 2. Bundesliga ist eine umfassende Modernisierung notwendig. Diese soll sowohl die Infrastruktur verbessern als auch die Zuschauererfahrung erheblich steigern.

Hintergrund und Motivation für den Ausbau

Die Notwendigkeit für den Ausbau und die Modernisierung des Stadions ergibt sich aus mehreren Faktoren. Das historische Stadion ist technisch und strukturell veraltet. Um weiterhin hochklassigen Fußball bieten zu können und den Anforderungen der Liga gerecht zu werden, sind erhebliche Investitionen notwendig. Die geplanten Maßnahmen zielen darauf ab, ein modernes, sicheres und komfortables Umfeld für Zuschauer, Spieler und Mitarbeiter zu schaffen.

Zukunftsperspektiven und langfristige Planung

Mit dem Abschluss des Vergabeverfahrens für den Stadionausbau beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte des Stadions. Die Klarheit über steuerrechtliche Fragen und der Fortschritt in der Wettbewerbs- und Angebotsphase sind wichtige Meilensteine. Nach der Auswahl des Totalübernehmers können konkrete Planungen beginnen und die Baumaßnahmen zügig starten. Dies wird nicht nur die Stadionkapazität erhöhen, sondern auch neue Maßstäbe im Stadionbau setzen.