Suche
Close this search box.
Banner consident.de Anzeige

Katharina Dröge: Grüne-Fraktionschefin und Münsteranerin verteidigt Asylrecht im Bundestag

Katharina Dröge, geborene Münsteranerin und Fraktionsvorsitzende der Grünen, verteidigt in der Generaldebatte des Bundestages das Asylrecht und mahnt zu klaren Regeln.
Foto: Marina Constantinoiu

Teilen:

Katharina Dröge, eine geborene Münsteranerin und Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, hat sich in der Generaldebatte zum Bundeshaushalt 2025 klar für das Recht auf Asyl ausgesprochen. In ihrer Rede am 11. September betonte sie die humanitäre Verpflichtung Deutschlands, schutzsuchende Menschen aufzunehmen. Gleichzeitig unterstrich sie jedoch die Notwendigkeit, klare Regeln zu setzen, um Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten. Im Mittelpunkt ihrer Ausführungen stand der Anspruch, Humanität und Härte miteinander zu verbinden.

Dröge richtete scharfe Kritik an die Union und insbesondere an deren Vorsitzenden Friedrich Merz. Sie warf ihm vor, die Debatte um innere Sicherheit auf das Thema Asyl zu verengen und europäische Vereinbarungen außer Acht zu lassen. „Auch wir möchten über Asyl sprechen, aber anders als die Union – im Rahmen der europäischen Vereinbarungen“, sagte Dröge.

Banner KULT Anzeige

Katharina Dröge verteidigt Asylrecht und mahnt zu klaren Regeln

In ihrer Rede zur Generaldebatte über den Haushalt 2025 betonte Katharina Dröge die Bedeutung des Asylrechts als einen Grundpfeiler der Humanität. Sie verwies auf Deutschlands Verpflichtung, Menschen aufzunehmen, die Schutz suchen. Gleichzeitig müsse jedoch sichergestellt werden, dass diejenigen, die Verbrechen begehen, konsequent abgeschoben werden. Dröge zeigte sich überzeugt, dass es möglich sei, beides zu vereinbaren: Humanität und konsequente Rechtsdurchsetzung. Sie sprach in diesem Zusammenhang auch die Bedrohung durch islamistischen Extremismus an und stellte klar, dass dieser zu den größten Gefahren für die Gesellschaft gehöre.

Mit diesen Aussagen positionierte sich Dröge auch innerhalb ihrer eigenen Partei, in der die Debatte um Sicherheit und Ordnung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Während die Grünen traditionell stark auf Umweltschutz und Menschenrechte fokussieren, rücken nun auch Themen wie Kontrolle und Sicherheit stärker in den Vordergrund.

Banner Socken Anzeige

Kritik an Friedrich Merz und der Union

Besonders deutlich wurde Dröge in ihrer Kritik an der Union und deren Vorsitzenden Friedrich Merz. Dieser hatte kürzlich gefordert, Asylbewerber pauschal abzuweisen. Eine solche Forderung, so Dröge, würde das Ende des Schengenraumes bedeuten und die europäische Zusammenarbeit gefährden. „Das wäre das Ende des Schengenraumes“, sagte sie. Mit dieser Aussage verdeutlichte sie, dass eine solche Politik nicht nur unmenschlich, sondern auch europarechtlich problematisch sei.

Dröge betonte in ihrer Rede, dass die Grünen nicht bereit seien, sich auf eine Debatte einzulassen, die Sicherheit nur mit Abschottung gleichsetzt. Stattdessen plädiert sie für eine Politik, die Sicherheit und Humanität miteinander verbindet und die europäischen Abkommen respektiert.

Katharina Dröge: Von Münster nach Berlin

Katharina Dröge wurde am 16. September 1984 in Münster geboren und ist im beschaulichen Ladbergen im Münsterland aufgewachsen. Nach ihrem Abitur am Graf-Adolf-Gymnasium in Tecklenburg zog sie für ihr Studium der Volkswirtschaftslehre nach Köln, wo sie seitdem lebt. Seit September 2013 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2021 Fraktionsvorsitzende der Grünen. Neben ihrer politischen Karriere ist Dröge auch Familienmutter und lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Köln.

Ihre politische Laufbahn begann Dröge bereits in jungen Jahren. Mit 16 Jahren trat sie den Grünen bei und engagierte sich zunächst in der Grünen Jugend. Seitdem setzt sie sich vor allem für Umwelt- und Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und Bürgerrechte ein. Die Grünen, so Dröge, seien für sie das „richtige Gesamtpaket“, da sie all diese Themen konsequent und innovativ verfolgten.

Abschließende Worte in der Haushaltsdebatte

Katharina Dröge machte in ihrer Rede deutlich, dass die Debatte um den Bundeshaushalt 2025 auch eine Grundsatzfrage zur Zukunft der Asylpolitik in Deutschland darstellt. Sie plädierte für eine ausgewogene Politik, die sowohl Humanität als auch Sicherheit in den Mittelpunkt stellt. Gleichzeitig forderte sie die Union auf, sich einer breiteren Debatte über innere Sicherheit nicht zu verschließen.

Mit ihrer klaren Positionierung in der Asylpolitik hat Katharina Dröge einmal mehr bewiesen, dass sie eine zentrale Rolle innerhalb der Grünen spielt und die Partei in einer zunehmend schwierigen innenpolitischen Lage vertritt.