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Zufallsfund entlarvt erneut illegale Machenschaften

Zoll im Nagelstudio: Zwei Kontrollen im Kreis Borken decken zweimal illegale Beschäftigung auf – wie der Zoll im Nagelstudio überraschende Funde macht und welche Folgen das hat.
Foto: Yvonne Huijbens

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Borken/ Zoll Münster – was wie ein kurioser Zufall klingt, wurde im südlichen Kreis Borken zur Realität. Gleich zweimal innerhalb weniger Tage sorgte der Zoll im Nagelstudio für Aufsehen. Beide Male endeten die Kontrollen mit der Entdeckung illegal beschäftigter Arbeitnehmer. Doch wie kam es dazu, dass der Zoll im Nagelstudio gleich zweimal fündig wurde?

Zoll im Nagelstudio: Die erste Kontrolle bringt alles ins Rollen

Es sollte eigentlich ein entspannter Tag für eine Kundin werden, die sich zum ersten Mal eine professionelle Nagelbehandlung gönnen wollte. Doch als der Zoll im Nagelstudio auftauchte, wurde die Behandlung abrupt gestoppt. Die Beamten führten eine verdachtsunabhängige Kontrolle durch und stellten fest, dass der angestellte Nageldesigner keine gültigen Ausweisdokumente besaß. Der Mann hielt sich illegal in Deutschland auf. Sofort leitete der Zoll im Nagelstudio Strafverfahren gegen den Arbeitnehmer und den Arbeitgeber ein. Der Mitarbeiter wurde festgenommen und dem Ausländeramt übergeben, während die Kundin ihre Behandlung vom Chef des Studios fortsetzen ließ.

Ein unerwartetes Déjà-vu: Der zweite Fund beim Zoll im Nagelstudio

Nur eine Woche später kehrten die Zollbeamten zurück – dieses Mal mit einem ganz anderen Anliegen. Sie wollten lediglich ein zuvor sichergestelltes Mobiltelefon zurückgeben, das als Beweismittel für den ersten Fall diente. Doch als sie das Studio betraten, wurden sie erneut Zeugen illegaler Beschäftigung: Ein weiterer Arbeitnehmer war gerade mit einer Nagelmodellage beschäftigt, obwohl das Unternehmen offiziell niemanden beschäftigt. Wieder führte der Zoll im Nagelstudio eine Kontrolle durch und stellte fest, dass auch dieser Mitarbeiter keine Aufenthaltserlaubnis hatte. Die Beamten leiteten erneut Strafverfahren ein, nahmen den Mann fest und übergaben ihn dem Ausländeramt. Zusätzlich wurde ein Verfahren zur Gewerbeuntersagung gegen den Betreiber angestoßen, um die fortgesetzte illegale Beschäftigung zu unterbinden.

Was diese Fälle bedeuten

Diese beiden Einsätze zeigen, wie konsequent der Zoll im Nagelstudio gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung vorgeht. Die Beamten handeln nicht nur bei gezielten Kontrollen, sondern werden auch bei Zufallsfunden aktiv. Für Betreiber von Nagelstudios bedeutet das: Wer sich nicht an die Regeln hält, riskiert empfindliche Strafen und sogar die Schließung des Geschäfts. Für Kunden bleibt nach solchen Vorfällen oft ein mulmiges Gefühl zurück, denn der Zoll kann jederzeit und überall zuschlagen.

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