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Ladeinfrastruktur im Münsterland: Zwischen Fortschritten und großem Handlungsbedarf

Ladeinfrastruktur im Münsterland: Zwischen Fortschritten und großem Handlungsbedarf
Foto: andreas160578

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Die öffentliche Ladeinfrastruktur im Münsterland hat sich deutlich verbessert, doch der Bedarf an Ladepunkten übersteigt weiterhin das Angebot. Stand 1. Juli 2024 gibt es in Deutschland 142.793 Ladepunkte, davon 30.048 Schnellladepunkte. Das bedeutet im Schnitt 17 E-Pkw pro Ladepunkt. Auch wenn immer mehr Schnellladestationen verfügbar sind, bleibt der Ausbau besonders in ländlichen Regionen wie dem Münsterland eine Herausforderung.

Regionale Unterschiede bei der Ladeinfrastruktur – Münsterland unter Druck

Die Ladeleistung pro Fahrzeug hat durch den Ausbau von Schnellladepunkten zugenommen, was die Ladezeiten reduziert. Doch deutschlandweit bleiben regionale Unterschiede bestehen: In rund einem Drittel aller Gemeinden gibt es keinen öffentlichen Ladepunkt, und etwa drei Viertel verfügen über keinen Schnellladepunkt. Besonders das Münsterland hat noch Nachholbedarf, um eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten.

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VDA fordert schnellen Ausbau und Netzmodernisierung für das Münsterland

Für eine nachhaltige E-Mobilität ist ein verstärkter Ausbau der Ladeinfrastruktur entscheidend, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) betont. Neben dem Ausbau der Ladepunkte fordert der VDA auch eine Modernisierung der Stromnetze, um die Herausforderungen der E-Mobilität zu meistern. Besonders für das Münsterland bedeutet dies, dass das Netz aufgestockt und modernisiert werden muss, um eine zukunftsfähige Infrastruktur zu gewährleisten.

Ladeinfrastruktur im Münsterland: Städtische und ländliche Gegensätze

Im Münsterland zeigt sich eine gemischte Entwicklung: Während die größeren Städte wie Münster eine zunehmende Anzahl an Ladepunkten verzeichnen, bleiben die ländlichen Regionen weiterhin unterversorgt. Dies zeigt sich in den A-Werten, welche die Ladepunktdichte und Nutzung widerspiegeln.

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Vergleich der Ladepunkte im Münsterland: Münster, Warendorf, Borken und Coesfeld

Die Stadt Münster verfügt über 411 Ladepunkte und erreicht einen A-Wert von 371, was einer Verbesserung von 62 Rängen entspricht. Der Kreis Warendorf zeigt ebenfalls eine positive Entwicklung mit 463 Ladepunkten und einem A-Wert von 389, was ihn auf Rang 188 bringt. Besonders stark präsentiert sich der Kreis Borken mit 944 Ladepunkten und einem A-Wert von 251, der einen Platz 54 auf der Rangliste bedeutet. Der Kreis Coesfeld hingegen verzeichnet mit 390 Ladepunkten einen Rückgang, liegt aber noch auf Rang 168.

Diese Zahlen verdeutlichen das Potenzial im Münsterland, das Wachstum der Ladeinfrastruktur weiter zu forcieren. Die deutlichen Verbesserungen in einigen Kreisen sind ermutigend, zeigen aber auch, dass die Ladepunkte für ländlichere Regionen ausgeweitet werden müssen, um die Mobilitätswende im gesamten Münsterland voranzutreiben.