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Perfide Täuschung: E-Mail-Betrug kostet Stadt Dülmen 400.000 Euro

E-Mail-Betrug in Dülmen: Stadt verliert 400.000 Euro durch gefälschte Rechnung. Trotz intensiver Ermittlungen bleibt das Geld verschwunden.
Foto: Kris

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Die Stadt Dülmen ist Opfer eines groß angelegten Betrugs geworden. Durch eine gefälschte Rechnung verloren die Behörden 400.000 Euro. Das Geld war für den Kauf von zwei neuen Feuerwehrautos vorgesehen. Trotz intensiver Bemühungen konnte die Stadtverwaltung die Summe nicht zurückholen.

E-Mail-Betrug in Dülmen: So lief die Täuschung der Stadt ab ab

Die Betrüger waren bestens vorbereitet. Sie wussten über die geplante Anschaffung der Feuerwehrfahrzeuge Bescheid und kannten sogar den Hersteller. Mit diesen Informationen erstellten sie eine täuschend echte Rechnung, die eine ausländische Kontoverbindung enthielt.

Die Stadtverwaltung fiel auf den Betrug herein und überwies das Geld irrtümlich auf das fremde Konto. Erst später fiel auf, dass die Überweisung auf eine manipulierte Rechnung zurückging. Zu diesem Zeitpunkt war es jedoch bereits zu spät, um das Geld zurückzuholen.

Stadt Dülmen ohne Chance auf Erstattung

Nachdem der Betrug bekannt wurde, leitete die Stadt umgehend Maßnahmen ein, um die verlorene Summe zurückzubekommen. Doch die Spur des Geldes verlief ins Leere. Weder die Bank noch die Ermittlungsbehörden konnten die Transaktion rückgängig machen.

Bürgermeister Carsten Hövekamp nahm seine Mitarbeiter in Schutz. Ihm zufolge sei es kein individuelles Versäumnis gewesen, sondern eine gezielte Täuschung, die selbst erfahrene Fachkräfte hätte täuschen können.

Wie wird der Schaden ausgeglichen?

Da das Geld für die Feuerwehrfahrzeuge vorgesehen war, musste eine Lösung gefunden werden, um den Verlust zu kompensieren. Letztlich wurde entschieden, dass sich die Stadtverwaltung und der betroffene Fahrzeughersteller den finanziellen Schaden teilen.

Neue Sicherheitsmaßnahmen gegen Betrugsfälle

Um solche Fälle in Zukunft zu vermeiden, hat die Stadtverwaltung in Dülmen die IT-Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Mitarbeiter werden nun gezielt geschult, um verdächtige E-Mails schneller zu erkennen. Besonders wichtig sei es, externe Bankverbindungen genau zu prüfen, bevor Zahlungen angewiesen werden.

Dieser Fall zeigt, dass selbst Behörden zunehmend ins Visier professioneller Betrüger geraten. Der E-Mail-Betrug in Dülmen dient als Mahnung, Rechnungen und Überweisungen sorgfältig zu überprüfen.