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Prozess gegen 26-Jährigen im Landgericht: Gewalt und Drogen im Fokus

Im Münsteraner Drogenprozess wurden zwei Angeklagte zu Bewährungsstrafen verurteilt, während ein dritter eine Haftstrafe erhielt.
Foto: Kelly Sikkema

Am zweiten Prozesstag am 15. Mai berichteten fünf Zeugen über die Gewaltdelikte und Diebstähle des Angeklagten. Der Prozess gegen den 26-Jährigen umfasst vier Körperverletzungen, einen Diebstahl, zwei Bedrohungen und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte zwischen März und Oktober 2023.

Gewalt und Bedrohungen: Ehefrau des Angeklagten berichtet

Die Ehefrau des Angeklagten erzählte von Morddrohungen und körperlichen Misshandlungen. Diese Drohungen basierten auf Verdächtigungen der Vergiftung und Untreue. Im Jahr 2023 kam es zu zwei körperlichen Angriffen, darunter ein Angriff mit einem Schraubenzieher und Schläge. An einer Bushaltestelle bedrohte der Angeklagte sie mit einem Stock und einer Flasche. Bereits vor 2023 kam es zu mehreren Vorfällen körperlicher und verbaler Bedrohung.

Drogenkonsum als problematischer Faktor

Seit 2017 konsumiert der Angeklagte regelmäßig Cannabis, Kokain und Heroin. Der Drogenkonsum hat möglicherweise erheblichen Einfluss auf seine psychische Gesundheit und sein Verhalten.

Psychischer Zustand des Angeklagten im Fokus

Der Angeklagte wurde mehrfach mit Medikamenten gegen psychische Erkrankungen behandelt, nahm diese jedoch unregelmäßig ein. Trotz dieser Umstände leugnet er die Details der Vorfälle. Die Klärung seiner Schuldunfähigkeit aufgrund seines psychischen Zustands ist ein zentrales Ziel des Prozesses.

Prozessziel: Klärung der Schuldunfähigkeit

Das Hauptziel des Prozesses ist die Klärung der Schuldunfähigkeit des Angeklagten. Aufgrund seines psychischen Zustands und des langjährigen Drogenkonsums sollen die Hintergründe der Taten untersucht werden. Insgesamt sind fünf Sitzungstage vorgesehen, um alle Aspekte des Falls gründlich zu beleuchten.