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Warnstreik in Münster legt Busverkehr lahm: Diese Linien sind betroffen

Warnstreik in Münster legt Busverkehr lahm
Foto: Ant Rozetsky

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Der Warnstreik in Münster sorgt derzeit für erhebliche Einschränkungen im Busverkehr. Organisiert von Verdi Münsterland, soll die Aktion den Druck auf die Arbeitgeber vor der dritten Verhandlungsrunde erhöhen. Rund 1.200 Teilnehmer haben sich versammelt, um für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne zu demonstrieren. Der öffentliche Nahverkehr ist massiv betroffen, zahlreiche Buslinien fallen aus oder verkehren nur eingeschränkt.

Massive Einschränkungen im Busverkehr durch Warnstreik in Münster

Der Warnstreik in Münster bringt den öffentlichen Nahverkehr weitgehend zum Erliegen. Zahlreiche Linien sind betroffen, einige davon fahren gar nicht mehr, während andere nur mit erheblichen Einschränkungen verkehren. Besonders Fahrgäste der Buslinien 8, 14, 18, 20, 33 und 68 sind betroffen, da diese komplett ausfallen. Auch die Linie 6 sowie verschiedene Schulfahrten sind stark eingeschränkt. Die Linien 1, 2, 5, 11, 16 sowie die Nachtbusse N80 bis N85 fahren nur unregelmäßig. Geringere Einschränkungen gibt es bei den Linien 4, 9, 10, 12, 13, 15, 17 und 19. Lediglich die Linien 34 und N84 verkehren weiterhin wie gewohnt.

Besonders problematisch ist die Situation bei der Ringlinie 33, die in eine Richtung vollständig eingestellt ist. In der Gegenrichtung läuft der Betrieb mit der Linie 34 zwar weiter, doch viele Fahrgäste müssen kurzfristig nach Alternativen suchen, da es kaum Ausweichmöglichkeiten gibt.

Demonstrationsverlauf und Verkehrsbehinderungen

Der Warnstreik in Münster beginnt am Morgen mit einer Versammlung auf dem Schlossplatz. Seit 8:30 Uhr treffen sich die Teilnehmer, bevor sich der Demonstrationszug um 10:00 Uhr in Bewegung setzt. Die Route führt vom Schlossplatz über den Ludgerikreisverkehr bis zur Stubengasse. Die Abschlusskundgebung soll ursprünglich um 10:30 Uhr stattfinden, verzögert sich jedoch.

Während des Demonstrationszugs kommt es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, insbesondere im Bereich des Ludgerikreisverkehrs, wo sich der Verkehr zunehmend staut. Die Polizei meldet bislang keine größeren Zwischenfälle, und die Demonstration verläuft friedlich.

Forderungen von Verdi Münsterland

Mit dem Warnstreik möchten die Teilnehmer auf ihre Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und höheren Löhnen aufmerksam machen. Verdi fordert eine Erhöhung der Entgelte um acht Prozent, mindestens jedoch um 350 Euro pro Monat. Auch Auszubildende und Praktikanten sollen profitieren, für sie fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung von mindestens 200 Euro monatlich. Neben finanziellen Verbesserungen steht auch die Entlastung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst im Fokus. Die Arbeitsbedingungen sollen verbessert und die Arbeitsbelastung reduziert werden.

Weitere Auswirkungen des Streiks

Neben dem öffentlichen Nahverkehr ist auch die Abfallentsorgung von den Arbeitsniederlegungen betroffen. Einige Routen sind bereits vorab gefahren worden, um die Auswirkungen auf die Bürger so gering wie möglich zu halten. Dennoch kommt es in einigen Bereichen zu Verzögerungen. Die Polizei meldet bisher keine gravierenden Probleme im Stadtgebiet. Trotz der Einschränkungen verläuft der Streik weitgehend geordnet.

Die hohe Teilnehmerzahl zeigt, wie groß der Unmut in der Belegschaft ist und wie entschlossen die Beschäftigten sind, für ihre Forderungen einzutreten.