
Münster/AI. Die Schwerpunktkontrollen am Engelenschanzenpark gehören inzwischen zum festen Bestandteil der Sicherheitsstrategie der Polizei Münster. Mit gezielten Einsätzen rund um den Hauptbahnhof will die Behörde Straftaten eindämmen, Drogenhandel bekämpfen und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger stärken. Am Dienstag führten die Einsatzkräfte erneut einen groß angelegten Kontrolltag durch, bei dem zahlreiche Personen überprüft und mehrere Verstöße festgestellt wurden.
Insgesamt überprüfte die Polizei 37 Personen im Umfeld des Engelenschanzenparks und des Bahnhofsviertels. Dabei wurden Identitäten festgestellt, Taschen durchsucht und mehrere Platzverweise ausgesprochen. Elf Strafanzeigen resultierten aus den Maßnahmen, darunter sechs wegen illegalen Handels mit Cannabis, zwei wegen Diebstahls sowie eine wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. In einem Fall fanden die Beamtinnen und Beamten über 25 Gramm Cannabis, in einem weiteren Amphetamin.
Zudem ahndete die Polizei eine Ordnungswidrigkeit wegen Cannabiskonsums in der Nähe eines Spielplatzes. Fünf Personen wurden in Gewahrsam genommen, um sie näher zu durchsuchen. Ein 25-jähriger Mann aus Marokko wurde festgenommen, da gegen ihn eine Ausschreibung zur Abschiebung bestand.
Während der Schwerpunktkontrollen am Engelenschanzenpark stellten die Einsatzkräfte mehrere Tütchen mit mutmaßlichem Cannabis, Haschisch, Crack und Amphetamin sicher. Auch Bargeld und zwei gestohlene Paar Schuhe wurden beschlagnahmt. Verstöße gegen die bestehende Waffen- und Messerverbotszone wurden diesmal nicht festgestellt – ein Hinweis darauf, dass die Kontrollen Wirkung zeigen könnten.
Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf betonte, dass die intensive Kontrollpraxis Teil einer langfristigen Strategie sei. Die Zahl der Einsätze habe sich im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zu 2024 mehr als verdoppelt. Fast 5000 polizeiliche Maßnahmen seien bereits umgesetzt worden, darunter Identitätsfeststellungen, Durchsuchungen, Platzverweise und Strafanzeigen. Dorndorf unterstrich, dass nur das Zusammenspiel aus uniformierten und zivilen Maßnahmen die Sicherheit rund um den Bahnhof nachhaltig verbessern könne.