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Im Osten des Aasees: Münster Aaseestadt

Die Aaseestadt in Münster ist ein malerisches Stadtviertel im Süden des Stadtbezirks Münster-Mitte, das östlich des idyllischen Aasees gelegen ist. Mit seiner Nähe zum Aasee, zahlreichen Grünflächen und einer Kombination aus historischer und moderner Bebauung gilt es als ein bevorzugtes Wohngebiet in der Stadt.
Foto: Pixabay, hpgruesen

Das Stadtviertel Aaseestadt liegt im südlichen Teil von Münster-Mitte, östlich des Aasees und südlich des Kolde-Rings, angrenzend an Pluggendorf. Es wird im Osten durch die Weseler Straße und im Süden durch die Boeselagerstraße begrenzt. Die Nähe zum Aasee und zahlreiche Grünanlagen machen es zu einem begehrten Wohngebiet, in dem etwa 5.500 Menschen leben.

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Historischer Hintergrund

In den 1960er Jahren entstand die Aaseestadt aufgrund des wachsenden Wohnbedarfs. Die Bebauung wurde so gestaltet, dass die meisten Häuser von Grünflächen umgeben sind. Markante Punkte sind die gelben Hochhäuser in der Goerdelerstraße und der Büroturm der LVM Versicherungen. Das Zentrum des Viertels ist der Aaseemarkt. Die Straßen des Viertels tragen oft die Namen von Personen, die Widerstand gegen das NS-Regime leisteten.

Im Herzen des Viertels befinden sich die katholische St. Stephanus-Kirche, die evangelische Jakobus-Kirche und die Dietrich-Bonhoeffer-Schule. Obwohl es keine weiterführende Schule in der Aaseestadt gibt, liegt die Friedensschule in der Nähe. Sporteinrichtungen und ein Park ergänzen die Infrastruktur.

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Östlich des Aasees

Aaseestadt profitiert von seiner Lage nahe des Aasees. Der See gilt zentrales Naherholungsgebiet für die Einheimischen und bietet den Besuchern eine blau-grüne Oase im Stadtbild. Der 2,3 km lange See wird von Joggern, Radfahrern, Inlineskatern und Spaziergängern frequentiert, die die frische Luft und die malerische Umgebung genießen möchten. Bei gutem Wetter bevölkern zahlreiche Segel- und Tretboote den See, während auf den Grünflächen Picknicks und gesellige Zusammenkünfte stattfinden. Die Restaurants und Cafés am Ufer, die einen „Seeblick“ bieten, sind besonders beliebt.

Seit 1977 veranstaltet die Stadt alle zehn Jahre ihre weltbekannten Skulptur Projekte, die rund um den Aasee beeindruckende Kunstwerke hinterlassen haben. Die „Giant Pool Balls“ von Claes Oldenburg ist wahrscheinlich die bekannteste und am häufigsten fotografierte Skulptur am See. Andere bemerkenswerte Kunstwerke sind „Pador-Pier“, „Werwerka-Pavillon“ und „ohne Worte“. Ein Spaziergang um den Aasee bietet die Möglichkeit, diese einzigartigen Kunstwerke zu entdecken und zu bewundern.

Die Idee für den Bau des Aasees stammt vom ersten Zoodirektor Münsters, Prof. Hermann Landois (1835 – 1905). Neben der Verschönerung des Stadtbildes war der Hochwasserschutz ein Hauptanliegen des Projekts. Der Bau des Sees begann 1914, wurde jedoch durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen und erst 1934 wurde der „alte Aasee“ fertiggestellt. Zwischen 1972 und 1976 wurde durch den Bau des „neuen Aasee“ die Wasserfläche verdoppelt.