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Ende Oktober 2024 steht die Umstellung auf die Winterzeit an, und Münster bereitet sich auf die Rückkehr zur Normalzeit (MEZ) vor. In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober 2024 werden die Uhren von drei auf zwei Uhr zurückgestellt. Dadurch endet die Sommerzeit (MESZ), und die Münsteraner dürfen sich über eine zusätzliche Stunde Schlaf freuen. Doch was bedeutet die Umstellung Winterzeit für die Stadt und ihre Bewohner?
Die Umstellung auf die Winterzeit bringt in Münster sichtbare Veränderungen mit sich. Besonders für Pendler, die früh unterwegs sind, wird es spürbar heller am Morgen. Schüler und Berufstätige, die zur Arbeit oder Schule müssen, profitieren von mehr Tageslicht in den Morgenstunden. Andererseits wird es am Nachmittag früher dunkel, was vor allem diejenigen bemerken, die nachmittags gerne am Aasee spazieren gehen oder ihre Freizeit im Freien verbringen. Die Dämmerung setzt bereits gegen 17 Uhr ein, und das öffentliche Leben passt sich diesen veränderten Bedingungen an.
Anzeige Mit der Umstellung kehrt die Normalzeit (MEZ) zurück, die in Europa als offizielle Standardzeit gilt. Diese Änderung sorgt für mehr Helligkeit in den Morgenstunden, was viele Menschen gerade in den dunklen Herbst- und Wintermonaten zu schätzen wissen. Die Sommerzeit (MESZ) wurde ursprünglich 1980 eingeführt, um nach der Ölkrise von 1973 Energie zu sparen. Doch die erwarteten Einsparungen bleiben gering, da in den frühen Morgenstunden die Heizkosten steigen.
Die Diskussion über die Abschaffung der Zeitumstellung hat auch Münster erreicht. Im Jahr 2019 sprach sich das EU-Parlament dafür aus, die Zeitumstellung abzuschaffen, nachdem 84 % der Teilnehmer einer Umfrage diesen Schritt befürworteten. Allerdings nahmen nur 1 % der Bevölkerung an der Umfrage teil, und seit 2021 wurde das Thema in Brüssel nicht weiterverfolgt. Auch in Münster gibt es geteilte Meinungen: Während einige die gewonnene Stunde Schlaf genießen, sehen andere die kürzeren Tage als Nachteil.
Anzeige Die Umstellung Winterzeit könnte in Münster auch das Freizeitverhalten und die Öffnungszeiten von Restaurants und Cafés beeinflussen. Lokale am Prinzipalmarkt oder am Hafen passen ihre Betriebszeiten oft an die früher einsetzende Dunkelheit an. Die Außenbereiche dieser Lokale werden weniger frequentiert, und viele Veranstaltungen, wie der Wochenendmarkt oder das Showtime-Festival, stehen vor neuen Herausforderungen, da die Besucher weniger Tageslicht zur Verfügung haben.
Trotz der ursprünglichen Intention, mit der Sommerzeit Energie zu sparen, zeigen Untersuchungen, dass die Einsparungen minimal sind. In Münster machen sich die Bewohner während der Umstellung auf die Winterzeit vor allem durch den früheren Bedarf an künstlicher Beleuchtung und die höheren Heizkosten in den Morgenstunden bemerkbar. Während die Helligkeit am Morgen begrüßt wird, ist das schnelle Dunkelwerden am Nachmittag für viele Münsteraner ein Anlass, ihre Aktivitäten früher am Tag zu planen.
Die Umstellung Ende Oktober 2024 bedeutet für Münster die Rückkehr zur Normalzeit (MEZ). Die zusätzliche Stunde Schlaf mag eine positive Seite der Zeitumstellung sein, doch die frühere Dunkelheit am Nachmittag stellt viele vor Herausforderungen. Münster wird sich, wie jedes Jahr, an diese veränderten Bedingungen anpassen – die Normalzeit bleibt bis zum nächsten Frühjahr bestehen.
