
Am geplanten Probealarmtag in Münster herrschte in Nienberge ungewollte Stille. Einwohner meldeten, dass sie „nichts, aber auch wirklich gar nichts“ gehört hätten. Die Sirenen, eine hinter einem Lärmschutzwall und die andere an einem abgelegenen Ort, erreichten nicht die gesamte Bevölkerung. Dies wirft Fragen zur Sicherheit und Effektivität in Notfallsituationen auf.
Stadtrat Wolfgang Heuer, zuständig für den Katastrophenschutz, reagierte prompt auf die Anfragen der CDU-Ratsherren. Er erklärte, dass ein technischer Fehler die Ursache war, der mittlerweile identifiziert und behoben wurde. Für die Zukunft verspricht die Stadt, dass solche Ausfälle nicht mehr vorkommen und dass der nächste Probealarm in Nienberge unter genauer Beobachtung steht.
Angesichts des Vorfalls fordern die CDU-Ratsherren Meik Bruns und Stefan Leschniok eine vollständige Überprüfung und mögliche Neupositionierung der Sirenen. Sie betonen die Notwendigkeit, dass alle Bürger in Katastrophenfällen gewarnt werden müssen und plädieren für eine umfassende Strategie zur Verbesserung des Alarmierungssystems.
Die Stadtverwaltung plant, in die Diskussion um die Neupositionierung der Sirenen auch die Bürger einzubeziehen. Geplante Informationsveranstaltungen und Feedback-Systeme sollen helfen, das Vertrauen in den Katastrophenschutz zu stärken und die Bedürfnisse der Gemeinschaft direkt zu adressieren.