
Die Erweiterung der Annette-von-Droste-Hülshoff-Schule in Nienberge soll in den kommenden Jahren für zusätzliche Kapazitäten sorgen. Mit dem offiziellen Spatenstich am 17. März 2025 beginnt die Bauphase eines neuen Gebäudes, das den Schulbetrieb auf eine dreizügige Struktur erweitert. Das Projekt wird vom städtischen Amt für Immobilienmanagement betreut und umfasst eine umfassende bauliche Neugestaltung des Schulgeländes.
Hintergrund der Erweiterung ist der wachsende Bedarf an Schulplätzen, der in den vergangenen Jahren gestiegen ist. Durch den Neubau sollen die räumlichen Bedingungen an die aktuellen Anforderungen angepasst und mehr Platz für den Unterricht geschaffen werden.
Der neue Gebäudekomplex wird im südöstlichen Bereich des Schulgeländes errichtet und soll die bestehenden Altbauten sowie die Sporthalle ergänzen. Geplant ist eine funktionale Aufteilung mit mehreren Lernbereichen, darunter drei sogenannte Lerncluster. Jedes dieser Cluster wird aus drei Klassenräumen, einem Betreuungsraum sowie einem Differenzierungsraum bestehen.
Zusätzlich erhält die Schule eine neue Mensa, die sowohl für die Mittagsverpflegung als auch für schulische Veranstaltungen genutzt werden kann. Auch eine Hausmeisterwohnung ist Teil der Bauplanung.
Um eine nahtlose Verbindung zwischen dem Neubau und den Bestandsgebäuden herzustellen, ist im Obergeschoss eine Brücke vorgesehen. Diese soll kurze Wege innerhalb der Schule ermöglichen. Darüber hinaus wird ein Aufzug integriert, um die Barrierefreiheit auf dem gesamten Gelände sicherzustellen.
Im Rahmen der Erweiterung wird auch der Schulhof umgestaltet. Ziel ist es, eine zentrale Begegnungsfläche für alle Altersgruppen zu schaffen. Die neugestalteten Außenanlagen sollen vielseitige Nutzungsmöglichkeiten bieten, sodass Schülerinnen und Schüler dort sowohl ihre Pausen verbringen als auch Unterrichtseinheiten im Freien wahrnehmen können.
Ein Schwerpunkt des Bauprojekts liegt auf nachhaltigen und umweltfreundlichen Lösungen. Das Flachdach des Neubaus wird begrünt, um das Mikroklima auf dem Gelände zu verbessern. Zudem wird eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 50 kWp installiert, die jährlich rund 21 Tonnen CO₂ einsparen soll.
Die Beheizung des Gebäudes erfolgt über eine moderne Wärmepumpe, die den Energieverbrauch reduzieren und eine umweltfreundliche Alternative zu konventionellen Heizsystemen bieten soll. Auch die Auswahl der Baumaterialien orientiert sich an Nachhaltigkeitskriterien: So wird für die Innen- und Außenwände ab dem Erdgeschoss Recycling-Beton verwendet.
Die Bauarbeiten beginnen im März 2025 mit den ersten Erd- und Kanalarbeiten. Anschließend soll im April 2025 der Rohbau starten. Die Fertigstellung ist für September 2026 vorgesehen. Die Gesamtkosten des Bauvorhabens belaufen sich auf 17,1 Millionen Euro.
Mit dem Bauprojekt soll langfristig eine moderne und zukunftsorientierte Lernumgebung geschaffen werden, die den schulischen Anforderungen gerecht wird.