
Münster. Die Stadtwerke Münster und die Telekom planen, Pluggendorf und Schützenhof noch im Laufe des Jahres 2025 mit Glasfaser zu versorgen. Damit setzt sich der stadtweite Ausbau des schnellen Internets in Münster fort. Nach Angaben der Stadtwerke profitieren die beiden Viertel dabei von Synergien mit bereits geplanten Bauprojekten und von ihrer baulichen Struktur. Auch die Wettbewerbssituation in der Innenstadt habe die Entscheidung beeinflusst: Dort sind bereits andere Telekommunikationsunternehmen aktiv.
Die Stadtwerke Münster bewerben den kommunalen Ausbau als langfristig sichere Lösung mit mehreren Vorteilen. Zu diesen zählen ein kostenloser Hausanschluss, freie Anbieterwahl, ein flächendeckender Ausbau und nach eigenen Angaben faire Preise. Die Versorgung soll zuverlässig und zukunftssicher gestaltet werden. Voraussetzung für den Ausbau ist jedoch, dass Eigentümerinnen und Eigentümer eine sogenannte Grundstücks- und Gebäudenutzungsvereinbarung (GGNV) unterzeichnen. In Mehrfamilienhäusern reicht bereits eine einzelne Einheit mit GGNV und Produktvertrag aus, um das ganze Gebäude anzuschließen.
Bereits vollständig erschlossen sind das Kreuzviertel, die Geist und der Bereich rund um das Neutor. Aktuell arbeiten die Stadtwerke in Gievenbeck, Handorf, Hiltrup und Roxel. Bis Ende 2026 sollen auch Albachten, Nienberge und Häger folgen. Das langfristige Ziel lautet laut Stadtwerken: Eine flächendeckende Glasfaserversorgung für ganz Münster. Bis 2030 sollen rund 160.000 Haushalte mit gigabitfähigen Anschlüssen ausgestattet sein.
Interessierte Eigentümer in Pluggendorf und Schützenhof werden derzeit schriftlich informiert. Der Abschluss eines Produktvertrags ist ab Anfang Juli möglich. Zu den verfügbaren Anbietern zählen neben den Stadtwerken auch die Telekom, 1&1 und Telefónica. Am Dienstag, 8. Juli, findet eine Informationsveranstaltung bei den Stadtwerken Münster am Hafenplatz 1 statt. Eine Anmeldung ist online unter glasfaser-muenster.de/infoveranstaltung möglich.