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Lüdenscheid: Vier junge Männer auf Kaution entlassen

Warendorf Körperverletzung: Ein 28-jähriger Warendorfer steht wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht. Er schoss einem 33-Jährigen mit einer Luftdruckpistole in den Kopf. Schuldfähigkeit unklar.
Foto: Arek Socha

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Vier junge Männer aus Lüdenscheid gegen Kaution freigelassen

Vier junge Männer aus Lüdenscheid, die wegen einer mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung auf Mallorca in Untersuchungshaft saßen, wurden kürzlich gegen Kaution freigelassen. Diese Männer verbrachten fast ein Jahr in einem spanischen Gefängnis, bevor sie gegen eine noch nicht bekannte Summe auf freien Fuß kamen. Ihre Freilassung hat in Deutschland und Spanien für Schlagzeilen gesorgt.

Verdacht auf Vergewaltigung im Sommer 2023

Die Vorwürfe gegen die Männer sind schwerwiegend. Im Sommer 2023 sollen sie in einem Hotelzimmer auf Mallorca eine damals 18-jährige Frau vergewaltigt haben. Ein belastendes Video, das die mutmaßliche Tat dokumentieren soll, liegt den spanischen Behörden vor. Dieses Video könnte eine zentrale Rolle im weiteren Verlauf des Verfahrens spielen.

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Untersuchungshaft und Freilassung auf Kaution

Insgesamt wurden fünf Männer im Alter von 21 bis 23 Jahren aus Lüdenscheid und Umgebung im Juli 2023 festgenommen. Einer von ihnen wurde bereits im September 2023 gegen Kaution freigelassen. Er konnte glaubhaft darlegen, dass er nicht direkt an dem sexuellen Akt beteiligt war. Die übrigen vier Verdächtigen mussten fast ein Jahr auf ihre Freilassung warten.

Drohende Strafen und rechtliche Konsequenzen

Sollten die Männer verurteilt werden, drohen ihnen nach spanischem Recht bis zu 15 Jahre Haft. Besonders schwerwiegend könnte auch das Unterlassen von Hilfeleistung während der Tat gewertet werden, was nach spanischem Gesetz ebenfalls strafbar ist. Die potenziellen Strafen unterstreichen die Schwere der Vorwürfe, denen sich die jungen Männer ausgesetzt sehen.

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Internationale Ermittlungen und Verfahrensmöglichkeiten

Nicht nur die spanischen Behörden, sondern auch die Staatsanwaltschaft Hagen in Deutschland sind in die Ermittlungen involviert. Dies ist üblich, wenn Deutsche im Ausland an schweren Straftaten beteiligt sind. Ein wichtiger Punkt im Verfahren ist, dass eine Doppelbestrafung ausgeschlossen ist. Das bedeutet, dass die Männer entweder in Spanien oder in Deutschland vor Gericht gestellt werden, nicht jedoch in beiden Ländern. Ein möglicher Strafprozess könnte entweder in Palma de Mallorca oder in Hagen stattfinden.

Ausblick: Was erwartet die freigelassenen Männer?

Die Freilassung gegen Kaution bedeutet nicht das Ende der rechtlichen Auseinandersetzung. Die Ermittlungen gehen weiter, und die Männer müssen sich weiterhin den schweren Vorwürfen stellen. Es bleibt abzuwarten, wo und wann ein Strafprozess stattfinden wird und welche Konsequenzen er für die Beteiligten haben könnte.