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Die Schulen in Münster wollen die während der Corona-Pandemie angeschafften Luftfilter-Anlagen ausmustern. Diese Entscheidung beruht auf verschiedenen Gründen, einschließlich der Störung im Klassenraum und der hohen Kosten für den Filterwechsel.
Während der Pandemie wurden etwa 1.200 Luftfilter-Anlagen in Münsters Schulen installiert. Davon wurden 400 mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW angeschafft, während die restlichen 800 aus dem städtischen Haushalt finanziert wurden. Nun kommen Schulleitungen und Stadtverwaltung zu dem Schluss, dass die Luftfilter-Anlagen ihren Zweck erfüllt haben und nicht mehr benötigt werden.
Anzeige Ein wesentlicher Grund für die Ausmusterung der Luftfilter-Anlagen sind die jährlichen Kosten für den Filterwechsel, die sich auf 700.000 Euro belaufen. Diese hohen Kosten sind für die Schulen und die Stadt Münster nicht mehr tragbar. Zudem wurden Überlegungen zur Einlagerung der Geräte aufgrund unabschätzbarer Transport- und Lagerkosten verworfen.
Es wurden verschiedene Alternativen geprüft, um die Luftfilter-Anlagen sinnvoll weiterzuverwenden. Angebote an caritative Einrichtungen wurden jedoch abgelehnt, da diese die Wartungskosten nicht tragen können. Auch der Hersteller und Lieferant der Luftfilter-Anlagen zeigte kein Interesse daran, die Geräte zurückzunehmen.
Anzeige Für die 400 Geräte, die mit Landesmitteln gekauft wurden, besteht die Verpflichtung, diese fünf Jahre für ihren Anschaffungszweck bereitzuhalten. Diese sollen in einem ungenutzten Kasernenbereich in Münster untergestellt werden. Für die 800 mit städtischem Geld angeschafften Geräte wird hingegen empfohlen, sie zu verschrotten.
Der Auftrag für die Abholung und fachgerechte Entsorgung der Luftfilter-Anlagen soll ausgeschrieben werden. Die geschätzten Kosten hierfür belaufen sich auf 35.000 Euro. Der Wert der zu verschrottenden Luftfilter-Anlagen wird auf rund 2 Millionen Euro geschätzt.
