Die Stadt Münster setzt ein starkes Zeichen für Solidarität und Toleranz, indem sie vom 10. bis 24. August Regenbogenflaggen und Banner mit der Aufschrift „LSBTIQ* willkommen in Münster“ vor den Stadthäusern hisst. Diese Aktion ist Teil der „Pride Weeks“, die dazu dienen, die Sichtbarkeit und Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen sowie queeren Menschen (LSBTIQ*) in der Stadtgesellschaft zu fördern.
Mit dem Hissen der Regenbogenflaggen und den Bannern „LSBTIQ* willkommen in Münster“ betont die Stadt Münster die Bedeutung der LSBTIQ* Community als unverzichtbaren Teil der Stadtgesellschaft. Diese Aktion unterstreicht die Offenheit und das Engagement der Stadt für die Rechte und die Anerkennung aller Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität. Das Banner wurde auf Initiative des Amtes für Gleichstellung gehisst, um die Botschaft der Inklusion zu verbreiten.
Die Pride Weeks, in deren Rahmen die Regenbogenflaggen in Münster gehisst werden, sind eine wichtige Zeit für die LSBTIQ* Community und ihre Unterstützer. Diese Wochen stehen im Zeichen der Solidarität und Sichtbarkeit. Sie bieten eine Gelegenheit, die Errungenschaften der Bewegung zu feiern, aber auch auf bestehende Herausforderungen und Diskriminierungen hinzuweisen. Der Höhepunkt der Pride Weeks ist die Demonstration zum Christopher Street Day (CSD) am 24. August, die ein kraftvolles Zeichen für die Rechte der LSBTIQ* Community setzen wird.
Die Aktionen während der Pride Weeks in Münster haben einen tiefen historischen Hintergrund. Sie nehmen Bezug auf die „Stonewall-Aufstände“ in der New Yorker Christopher Street im Juni 1969, die als Beginn der zweiten Emanzipationsbewegung der LSBTIQ* Community gelten. Zudem war Münster im April 1972 der Schauplatz der ersten Homosexuellendemonstration in der Bundesrepublik Deutschland. Diese Geschichte zeigt, wie wichtig die fortgesetzte Arbeit für die Rechte und Anerkennung der LSBTIQ* Community ist.