
Münster. Die Partei Volt Münster startet handlungsfähig in die neue Wahlperiode. In der konstituierenden Ratssitzung am 5. November 2025 wurden die organisatorischen Grundlagen für die Arbeit des Stadtrats geschaffen. Damit sind Zuständigkeiten und Verfahren festgelegt, und die Ausschüsse können ihre Arbeit vorbereiten.
Die Volt-Fraktion Münster hat auch intern ihre Strukturen geordnet. In der eigenen konstituierenden Sitzung wählte die Fraktion Maren Berkenheide zur Vorsitzenden und Sprecherin sowie Helene Goldbeck zur stellvertretenden Vorsitzenden. Damit ist die Arbeitsfähigkeit gesichert, und die Fraktion kann Entscheidungen im Rat und in den städtischen Gremien zügig vorbereiten.
„Heute haben wir das Fundament für die nächsten fünf Jahre gelegt“, erklärte Fraktionsvorsitzende Maren Berkenheide. Sie betonte, dass die neuen Zuschnitte der Ausschüsse helfen, politische Schwerpunkte präziser zu verorten. Ziel sei es, die personellen Besetzungen bis Dezember abzuschließen. Ab Januar 2026 könne dann die Facharbeit in den Ausschüssen beginnen.
Auch Helene Goldbeck sieht in der neuen Struktur Vorteile. Die Verknüpfung von Digitalisierung mit den Bereichen Finanzen und Wirtschaft bringe laut ihr wichtige Themen „an einen Tisch“. So könnten Haushaltsfragen, Verwaltungsmodernisierung und die Perspektiven lokaler Unternehmen gemeinsam betrachtet werden. Das solle Entscheidungsprozesse beschleunigen und Synergien fördern.
Darüber hinaus werde das Thema Wohnen künftig stärker mit der Stadtplanung verbunden. Dadurch könnten Quartiere gezielter entwickelt, Verfahren stabilisiert und Gespräche mit allen Beteiligten effizienter geführt werden.
Sven Konopka, Mitglied der Volt-Fraktion, hob den parteiübergreifenden Zusammenhalt im Stadtrat hervor. Der gemeinsame demokratische Konsens gegen Rechtsextremismus sei ein deutliches Zeichen für Münster. Parteien wie Grüne, CDU, SPD, Linke, Volt, FDP, Die Partei und ÖDP stünden gemeinsam für Lösungen und eine konstruktive Ratsarbeit. „Diese Verlässlichkeit in der Sache ist die Basis, um unsere Stadt voranzubringen“, so Konopka.
Die Fraktion betont, dass Volt Münster im Rat weiterhin für eine sachorientierte Politik eintreten werde. Themen wie Klimaschutz, Digitalisierung, Stadtentwicklung und soziale Teilhabe sollen im Mittelpunkt der kommenden Jahre stehen.
Ein wichtiges Signal zum Start der Wahlperiode war der Amtsantritt von Oberbürgermeister Tilman Fuchs. Die Volt-Fraktion gratulierte dem neuen Stadtoberhaupt und kündigte eine enge Zusammenarbeit an – insbesondere bei Themen wie Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung.
„Entscheidend sind jetzt klare Prozesse, nutzerfreundliche digitale Services und messbare Fortschritte in den Ämtern“, sagte Berkenheide. Die Fraktion sieht in der Zusammenarbeit zwischen Rathaus, Politik und Stadtgesellschaft eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg städtischer Projekte. Dazu zählen der Ausbau des digitalen Bürgerservices, Open-Data-Anwendungen und die Entwicklung einer modernen, serviceorientierten Verwaltung.