Fast jeder hat es schon einmal erlebt: Der Salat, der am Morgen noch frisch und knackig auf dem Markt erstanden wurde, wirkt nach nur wenigen Stunden traurig und schlapp. Besonders anfällig sind zarte Salatsorten, die sehr empfindlich auf die Lagerbedingungen reagieren. Doch welker Salat muss nicht gleich ein Fall für die Biotonne sein. In den meisten Fällen fehlt ihm einfach nur Wasser.
Bevor Sie den welken Salat aufgeben, sollten Sie matschige oder beschädigte Blätter entfernen, da diese nicht mehr gerettet werden können. Der nächste Schritt ist simpel: Legen Sie den verbleibenden Salat für etwa 20 Minuten in kaltes Wasser. Dieses einfache Bad kann Wunder wirken und die Blätter deutlich knackiger machen. Nach dem Wasserbad ist es wichtig, den Salat gut abtropfen zu lassen. Eine Salatschleuder eignet sich bestens dafür. Anschließend sollte der Salat umgehend verarbeitet oder zumindest ordentlich verpackt werden.
Um die Frische des Salats zu bewahren, gibt es ein paar hilfreiche Lagerungstipps. Wickeln Sie den Salat in ein feuchtes Küchentuch und bewahren Sie ihn im Gemüsefach des Kühlschranks auf. Moderne Kühlgeräte bieten oft eine Null-Grad-Zone, die ebenfalls ideal für die Lagerung von Salat ist. Dennoch gilt: Je schneller der Salat verzehrt wird, desto besser, denn mit der Zeit verliert er Vitamine.
Auch Kräuter lassen sich auffrischen, indem man die Stiele leicht anschneidet und sie in ein Glas Wasser stellt, ähnlich wie Schnittblumen. Dies hilft ihnen, Feuchtigkeit aufzunehmen und ihre Frische zurückzugewinnen.
Karotten, Radieschen und sogar Rote Bete können ebenfalls von einem erfrischenden Bad profitieren, wenn sie schrumpelig geworden sind. Hannah Zeyßig, eine Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale NRW, empfiehlt, schlaffe Möhren über Nacht in Wasser zu legen, damit sie wieder prall und knackig werden. Ein weiterer Tipp für alle, die Wurzelgemüse mit Grün kaufen: Schneiden Sie das Grün vor der Lagerung ab, da es zusätzlich Feuchtigkeit aus den Wurzeln zieht.